9. Juli

Den perfekten Musiklehrer finden für deinen Unterricht: Ein umfassender Leitfaden

Hast du dich gefragt, wie man einen guten Musiklehrer oder Musiklehrer*in findet? Auf was musst du achten und was macht eine gute Lehrperson überhaupt aus? Lies diesen Artikel und erfahre mehr zum Thema.

Den richtigen Musiklehrer, die richtige Musiklehrerin zu finden, ist ein entscheidender Schritt auf deiner musikalischen Reise. Egal, ob du ein professioneller Musiker werden möchtest oder einfach nur aus Spass spielst, einen Lehrer zu finden, der zu deinen Zielen und deinem Lernstil passt, ist essenziell. Dieser Leitfaden hilft dir dabei, den perfekten Musiklehrer zu finden.

1. Deine musikalischen Ziele setzen

Was sind deine Ziele beim Erlernen von Musik? Möchtest du ein professioneller Musiker werden oder lernst du aus persönlicher Freude? Das Identifizieren deiner Ziele hilft dir, einen Lehrer zu finden, der auf deine Bedürfnisse eingehen kann. Ein Lehrer mit Erfahrung in der Vorbereitung von Schülern auf eine professionelle Karriere legt vielleicht mehr Wert auf technische Fertigkeiten und Theorie, während ein Lehrer für Hobbyisten mehr auf Spass und Kreativität achtet.

2. Ein Instrument spielen oder Singen lernen

Sich zu entscheiden, ein Instrument zu lernen oder zu singen, kann sowohl aufregend als auch herausfordernd sein. Es ist wichtig zu verstehen, dass dieser Weg Hingabe und Übung erfordert. Ob du zur Gitarre greifst, am Klavier sitzt oder deine Stimmbänder trainierst – die richtige Anleitung kann den Unterschied ausmachen, um deine musikalischen Ziele zu erreichen. Als allererstes musst du natürlich dein persönliches Instrument finden, bevor du die richtige Lehrperson überhaupt suchen kannst.

3. Verschiedene Lernmethoden erkunden

Es gibt heute verschiedene Wege, Musik und ein Instrument zu lernen. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile:

Online-Unterricht: Bequem und oft kostengünstiger, Online-Unterricht kann eine grossartige Option sein, besonders mit einer breiten Palette an Plattformen und Lehrer*innen.
Präsenzunterricht: Bietet direkte Interaktion und sofortiges Feedback, was besonders für Anfänger*innen wichtig sein kann.
Apps: Ideal zur Ergänzung von Unterrichtsstunden oder für diejenigen, die gerne in eigenem Tempo lernen zuhause.

4. Die Lernumgebung wählen

Wo du deinen Musikunterricht nimmst, kann dein Lernerlebnis beeinflussen. Hier spielen viele wichtige Faktoren eine Rolle. Muss der Unterricht in deiner Nähe sein? Kannst du das Instrument transportieren? Hat es vor Ort ein Instrument? Kannst du am gleichen Ort auch gleich üben? Diese und weitere Fragen musst du dir unbedingt durch den Kopf gehen lassen, damit dich diese nicht im Verlaufe des Unterrichts wieder einholen und du mit dem Spielen des Instruments wieder aufhörst.

Hier sind die gängigsten Unterrichtsorte:

Zuhause: Bequem und komfortabel, aber möglicherweise mit Ablenkungen. Die Lehrperson kommt zu dir nach Hause und du musst ein Instrument bereit haben.
Studio der Lehrperson: Professionelle Umgebung mit weniger Ablenkungen und besserer Ausstattung. Evtl. etwas weiter von dir zu Hause entfernt oder auf deinem Arbeitsweg.
Bei der Lehrperson zuhause: Viele Lehrpersonen unterrichten auch in ihren eigenen Wohnungen. Dort sollte aber ein gutes Lernumfeld geschaffen sein, mit einem abgetrennten Raum und einem professionellen Setup.
Anderswo: Gemeindezentren oder Musikschulen können strukturierte Lernumgebungen bieten. Dieser Unterricht ist aber nicht immer einfach zu finden.

5. Qualitäten eines guten Musiklehrers

Ein guter Musiklehrer ist nicht nur in seinem Instrument versiert, sondern auch im Unterrichten. Achte auf folgende Qualitäten:

Geduld: Essenziell, um Schüler*innen durch den Lernprozess zu führen.
Kommunikation: Die Fähigkeit, Konzepte klar und effektiv zu erklären.
Ermutigend: Motiviert Schüler*innen und baut ihr Selbstvertrauen auf.
Anpassungsfähig: Kann den Unterricht an den Lernstil und die Ziele des Schülers anpassen.
Professionell: Eine Lehrperson muss nicht dein "Buddy" sein, sondern dich auf deinem Weg zu deinen Lernzielen unterstützen.
Fördernd: Nicht fordernd sondern fördernd! Wenn es dir Spass macht, dann kommst du schneller an deine Ziele.

6. Qualifikationen der Lehrperson

Ein Lehrdiplom kann ein Zeichen für einen qualifizierten Musiklehrer sein, aber es ist nicht das einzige Qualitätsmerkmal. Berücksichtige die folgenden Punkte:

Erfahrung: Jahre des Lehrens und Auftretens.
Erfolg der Schüler: Nachweislicher Fortschritt und Erfolge der Schüler.
Lehrstil: Übereinstimmung mit deinen Lernpräferenzen.
Persönlicher Match: Zwischenmenschlicher Match.

7. Musiker vs. zertifizierter Musiklehrer

Ein talentierter Musiker ist nicht immer ein guter Lehrer und ein ausgebildeter Lehrer ist nicht immer ein grosser Musiker. Musiklehrer*innen gibt es viele und die allermeisten sind nicht nur sehr gut ausgebildet, sie sind auch erfahren im Unterrichten von Schüler*innen. Das Unterrichten erfordert spezifische Fähigkeiten, die über das Musizieren hinausgehen, einschliesslich der Fähigkeit, effektiv zu kommunizieren, Geduld und ein Verständnis der Pädagogik. Ein qualifizierter Musiklehrer mit einem Lehrdiplom hat möglicherweise eine formale Ausbildung in diesen Bereichen und bietet eine strukturiertere Lernerfahrung. Das ist vor allem auch beim Unterricht von Kindern empfehlenswert. Beim Unterricht von Erwachsenen kann es aber sehr wohl sein, dass ein Musiker oder eine Musikerin inspirierend auf das eigene Lernverhalten wirkt. Ein "one size fits all" gibt es nicht und es ist wichtig, dass du deine Lehrperson kennenlernst und dich austauschen kannst.

8. Musikunterricht: Private Musikschulen, Öffentliche Musikschulen und Privatunterricht

Du kannst aus verschiedenen Arten von Musikunterricht wählen und dort deine geeignete Lehrperson suchen:

Private Musikschulen: Bieten strukturierte Programme und in ihren Räumlichkeiten. Meistens bieten sie nicht alle Instrumente an.
Öffentliche Musikschulen: Subventioniert für Kinder (auf jeden Fall in der Schweiz), können manchmal eine Gemeinschaftsumgebung bieten.
Privatunterricht: Persönliche Aufmerksamkeit und massgeschneiderte Lektionen mit flexiblen Unterrichtszeiten und Orten.

Möchtest du mehr wissen? Dann lies diesen Blogartikel und erfahre mehr über die Musikschulen und Musikunterricht in der Schweiz. Von öffentlichen Musikschulen bis zu Privatunterricht, hier wirst du schlauer!

9. Private Lektionen und Lehrer*innen finden

Es gibt viele Orte, um privaten Musikunterricht zu finden:

Lokale Anzeigen: Gemeindeaushänge, Musikgeschäfte und Schulen.
Online-Plattformen: Websites wie Matchspace Music verbinden Schüler mit Lehrern und bieten eine Vielzahl von Optionen basierend auf deinen Vorlieben und Zielen.
Netzwerk: Vielleicht nimmt ein Freund oder ein Bekannter bereits Unterricht und kann dir eine Lehrperson emfpehlen.

10. Verantwortung der Schüler*in

Als Musikschüler musst du bestimmte Qualitäten mitbringen, um erfolgreich zu lernen. Der beste Musiklehrer kann dir nicht helfen, wenn du nicht selber motiviert bist, ein Instrument zu lernen oder dich für etwas Neues zu begeistern. Hier sind ein paar wichtige Attribute, die dir helfen schneller Fortschritte zu machen:

Engagement: Regelmässiges Üben und Hingabe zum Unterricht.
Aufgeschlossenheit: Bereitschaft, Feedback anzunehmen und neue Techniken auszuprobieren.
Neugier: Eifer zu lernen und verschiedene Aspekte der Musik zu erkunden.

Fazit

Den perfekten Musiklehrer zu finden, bedeutet, deine Ziele, deinen Lernstil und deine Vorlieben zu berücksichtigen. Indem du die verschiedenen verfügbaren Optionen verstehst und weisst, worauf du bei einem Lehrer achten musst, kannst du dich auf eine erfolgreiche und erfüllende musikalische Reise vorbereiten. Denke daran, der richtige Lehrer kann dich inspirieren, führen und dir helfen, dein volles Potenzial als Musiker*in zu entfalten.