So bereitest du dich als Musikschüler*in auf deine erste Lektion vor
Du hast dich für ein Instrument entschieden und auch die passende Lehrperson gefunden. Ihr seid euch über die Konditionen einig und nun wird es langsam ernst: Deine erste Musiklektion steht an. Sicher bist du schon ganz aufgeregt. Damit bei deiner Premiere auch wirklich alles rund läuft, haben wir dir die wichtigsten Tipps zusammengestellt, was du beachten solltest.
Was solltest du mitbringen?
Das ist gar nicht so viel. Deinen eigenen Notenständer kannst du zu Hause lassen, denn davon hat deine Musiklehrperson sicher ausreichend. Bring dein Instrument inklusive Transporttasche mit. Wenn du Klavier lernst, entfällt auch das. Denn dann spielst du am Instrument deiner Lehrperson. Auch wenn du Gesang lernen willst, reicht es, wenn du selbst kommst.
Ansonsten werdet ihr in der ersten Musiklektion vor allen Dingen die Zukunft besprechen. Ihr lernt euch persönlich kennen und du erfährst, welches Unterrichtsmaterial du brauchst. Falls deine Musiklehrperson dir diese Informationen schon vorher gegeben hat, solltest du das Material dabei haben.
Wie früh solltest du da sein?
Du bist aufgeregt, das ist verständlich. Wie bei den meisten Dingen gilt: Die goldene Mitte ist die beste Lösung. Wenn du zu früh da bist, musst du lange warten. Denn die meisten Musiklehrpersonen unterrichten besonders in den Nachmittagsstunden eine Person nach der anderen. Aber auch vormittags solltest du nicht mehr als eine Viertelstunde vor dem Beginn deiner Lektion da sein. Vermeide es aber auch, zu spät oder genau zum Termin da zu sein. Bedenke: Du musst noch unterrichtsfertig werden. Ein wenig Übergang hat deine Lehrperson immer eingeplant. Die vorige Person geht und du kommst. Genauso wird es nach deiner Lektion sein: Du gehst, die andere Person kommt. Deine Lektion ist die Unterrichtszeit – vermeide es, zu spät zu sein, sonst wird diese Zeit einfach beim Unterricht an sich abgezogen und das wäre doch schade.
Wo bekommst du dein Instrument her?
Da gibt es unterschiedliche Quellen. Du kannst dir dein eigenes Instrument kaufen. Dann solltest du unbedingt in unserem Blog nachschauen. Wir haben eine grosse Wissensdatenbank aufgebaut, in der wir dir Tipps zum Kauf deines ersten Instruments geben. Darüber hinaus – gerade, wenn du dir noch nicht so sicher bist, ob du wirklich schon das richtige Instrument gefunden hast, wenn du noch im Wachstum bist oder wenn du nicht gleich so viel Geld ausgeben möchtest, kannst du dein Instrument auch leihen. Dafür gibt es tolle Anbieter. Dein grosser Vorteil dabei: Du legst dich nicht direkt fest, hast überschaubare monatliche Kosten und wenn du dich dann letzten Endes doch für den Kauf des Instruments entscheidest, wird dir ein Teil der gezahlten Miete auf den Kaufpreis angerechnet.
Ansonsten empfehlen wir dir, dich mit deiner Lehrperson zu besprechen. Bei den unterschiedlichen Instrumenten gibt es viel zu bedenken:
Welche Stimmung soll das Instrument haben?
Woher weisst du, welche Grösse zu dir passt?
Für welches Material solltest du dich entscheiden?
Woher bekommst du das Instrument – gibt es empfehlenswerte Hersteller und / oder Verkäufer?
Solltest du dir ein neues Instrument kaufen oder ein gebrauchtes?
Darüber hinaus gibt es noch viele andere instrumentenspezifische Fragen, die dir deine Lehrperson am besten beantworten kann.
Ich bin verhindert. Was soll ich tun?
Leben ist das, was passiert, während wir eifrig andere Pläne schmieden. Das weiss schon der Volksmund. Dennoch sollten wir alle fair bleiben und rechtzeitig absagen. Bescheid sagen solltest du immer – auch, wenn du auf dem Weg in einen riesigen Stau gerätst und definitiv nicht kommen kannst. Wenn du bis 24 Stunden vor der gebuchten Lektion absagst, kannst du das ohne jegliche Kosten tun. Den Betrag schreiben wir dir ganz einfach wieder gut.
Sagst du allerdings weniger als 24 Stunden vor der geplanten Lektion ab, hast du leider keinen Anspruch auf eine Erstattung. Anders sieht es andersherum aus. Sagt deine Lehrperson kurzfristig ab, soll das nicht dein Schaden sein und du bekommst den Betrag als Guthaben auf dein internes Matchspace-Konto gutgeschrieben. Die Lektion kannst du dann einfach ein anderes Mal nachholen. Sprich dich dazu bitte mit deiner Lehrperson ab.
Notizmaterial – wer schreibt, der bleibt
In einer Musiklektion – und besonders in deiner ersten Musiklektion – werden viele Informationen auf dich einprasseln und am Ende schwirrt dir der Kopf. Da ist es sinnvoll, dass du dir einige Notizen machst. Bring daher zur ersten und zu jeder weiteren Musiklektion folgendes Notizmaterial mit:
Hausaufgabenheft: Zwischen den einzelnen Lektionen sollst und willst du üben. Damit du nicht alles im Kopf behalten musst, ist es sinnvoll, deine Hausaufgaben in einem Heft zu fixieren. Gewöhne dir immer wiederkehrende Namen für die Materialien an. Dann musst du irgendwann nicht mehr nachdenken. Gerade bei längeren Literaturnamen kannst du dir eine Abkürzung ausdenken und diese immer verwenden. Als Hausaufgabenheft haben sich die kleinen Heftchen bewährt, die du schon von der Schule kennst.
Notizheft: Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Entscheide dich für einen Collegeblock, dessen Blätter du in einen Schnellhefter bündelst. Oder entscheide dich für ein Schulheft, eine Kladde, was auch immer sich für dich gut anfühlt.
Notenheft: Für den musiktheoretischen Teil kann es durchaus sinnvoll sein, dass du ein Heft mit Notenlinien besitzt. Welche Version du einsetzt, bleibt dir überlassen. Gerade wenn du planst, länger Unterricht zu nehmen, kann es sich lohnen, ruhig ein dickeres Heft zu nehmen. Oder du wählst einen Block und heftest die Noten-Notizen in deinen Schnellhefter ab. Gerade bei jüngeren Schüler*innen wird die Lehrperson das Notizmaterial vorgeben.
Schnellhefter / Ordner: Hab etwas dabei, damit du deine Unterlagen geordnet abheften kannst. Das reicht in der Regel chronologisch. Ein besonderes Ordnungssystem musst du nicht installieren.
Stifte: Für Noten empfiehlt es sich, dass du einen Bleistift dabei hast. Denke an einen Radiergummi und gegebenenfalls einen Spitzer. Für alle anderen Notizen kannst du nach deinem Geschmack entscheiden. Kugelschreiber, Füller, Tintenroller – womit auch immer du dich wohlfühlst, ist in Ordnung. Damit du alles an einem Platz hast, solltest du dir für den Musikunterricht ein Schlampermäppchen anschaffen. Wenn du dann für den Unterricht noch andere Kleinigkeiten brauchst, kannst du diese darin unterbringen.
Wie solltest du dich vorbereiten?
Da gibt es nicht viel zu bedenken. Denn in deiner ersten Lektion lernst du die Lehrperson erst einmal kennen. Da musst du dich noch nicht verrückt machen. Komm einfach mit Spass und ausreichend Zeit an. Bring das oben genannte Material mit und dann kannst du schon loslegen.
Brauchst du bestimmte Kleidung?
Alles, was für dich bequem ist, kannst du anziehen. Befrage deine Musiklehrperson, ob du im Unterricht die Schuhe ausziehen sollst. Dann kannst du dir dicke Socken und / oder Stoppersocken mitbringen. Du musst dich nicht besonders schick anziehen. Komm einfach in deiner Alltagskleidung, wenn du dich darin gut bewegen kannst. Du solltest weder frieren noch schwitzen. Wenn du als erwachsene Person direkt nach der Arbeit kommst, passt das auch. Denk dran: Du nimmst Musikunterricht und bist nicht unterwegs zu deinem ersten Konzert. Dafür gelten andere Regeln, die du von deiner Musiklehrperson erfährst.
Hast du noch Fragen?
Wir beschäftigen uns jeden Tag mit Musiklektionen und ersten Unterrichtsstunden. Du tust das nicht und vielleicht hast du über diese Fragen hinaus noch mehr Fragen. Dann zögere bitte nicht, uns oder deine Musiklehrperson zu kontaktieren. Wir sind für dich da.
Und jetzt wünschen wir dir erst einmal ganz viel Spass. Musikunterricht bietet dir so viele Benefits – los geht es!
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